Brand in Nußloch

Zur Ablösung des hauptamtlichen RTW der Wache Wiesloch wurden wir am 22.9. um 10:02 Uhr nach Nußloch alarmiert. Unser mit zwei Rettungsassistenten besetzter RTW fuhr die Einsatzstelle an. Dort war es in einer Garage zu einem ausgedehnten Brand gekommen, der sich bis ins das Dach ausgebreitet hatte.
Neben der Feuerwehr Nußloch war auch die Feuerwehr Leimen mit den Abteilungen Leimen und St. Ilgen vor Ort.
Aufgrund der Arbeit mit schwerem Atemschutz und teilweise sogar auf dem steilen Dach, blieben wir bis zum Einsatzende kurz nach 12 Uhr als Absicherung an der Einsatzstelle. Zu Verletzungen kam es in dieser Zeit nicht.

Weitere Informationen:

Einsatzbericht Feuerwehr Leimen
Einsatzbericht Feuerwehr Nußloch
Einsatzbericht Feuerwehr Rhein-Neckar-Kreis
Leimen-Lokal.de
PR-Video

Berichte aus der Rhein-Neckar-Zeitung:
vom 24.09.:

Nach dem Brand wird um die Bücher gebangt
Feuer zerstörte Scheune und zog Bibliothek in Mitleidenschaft
Von Christoph Moll
Nußloch. “Wir wissen noch nicht, wie groß der Schaden an den Büchern wirklich ist”, erklärte Bürgermeister Karl Rühl gestern gegenüber der RNZ. “Die komplette Bücherei war verraucht und verrußt.” In einer Scheune in der Ortsmitte brach am Samstagmorgen ein Brand aus, der die angrenzende Gemeindebücherei in Mitleidenschaft zog. Dabei wurde zum Glück niemand verletzt, nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden von rund 130 000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten gestern noch an.
Wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh gestern auf RNZ-Anfrage sagte, brach das Feuer gegen 8 Uhr in einer Garage in der Loppengasse aus. Diese ist Teil einer Scheune, in der sich eine private Schreinerwerkstatt und ein Lagerraum befinden. “Die Flammen breiteten sich dann auf die beiden Stockwerke über der Garage bis zum Dach aus”, erklärte Schuh. Ãœber eine Dehnfuge und die Isolierung habe sich der Brand schließlich auch auf das Dach der direkt angrenzenden Gemeindebücherei ausgedehnt. “Die Feuerwehrleute haben die Bücher im Innern mit Planen abgedeckt, um sie vor dem Löschwasser zu schützen”, erklärte der stellvertretende Kreisbrandmeister weiter. Rauch sei eingedrungen.
Um ein Übergreifen der Flammen auf die Bibliothek zu verhindern, musste das Dach von außen geöffnet werden. Löschwasser drang deshalb auch in das obere Stockwerk der Bücherei ein und musste schnell mit Wassersaugern aufgenommen werden. Die Bibliothek musste am Samstag geschlossen bleiben. Eine Herausforderung für die Einsatzkräfte sei die verwinkelte Bauweise des Gebäudekomplexes gewesen, erklärte Axel Schuh. Die Feuerwehren aus Nußloch und Leimen hatten den Brand trotzdem
schnell unter Kontrolle. Die Scheune war allerdings nicht mehr zu retten.
“Wir hoffen, dass es bei dem Wasserschaden im Stockwerk direkt über der Bücherei bleibt”, sagte Bürgermeister Karl Rühl. Das Löschwasser sei durch die Decke getropft und habe den Teppichboden aufgeweicht. Der Saal werde unter anderem regelmäßig von einer Gymnastikgruppe genutzt und stehe vorerst nicht zur Verfügung. Wie stark die Bücher durch den Rauch beschädigt wurden, soll heute untersucht werden. “Ein ganz großer Schaden konnte durch das schnelle Eingreifen zum Glück verhindert werden”, sagte der Rathauschef. “Es bestand die Sorge, dass die Flammen auf weitere Gebäude übergreifen.”
Bei dem Büchereigebäude handelt es sich übrigens um eine frühere lutherische Kirche, die im Jahr 1783 an der Gabelung der Loppengasse und der Sinsheimer Straße errichtet wurde. Nach dem Zusammenschluss der reformierten und der lutherischen Kirche 1821 wurde das Gotteshaus nicht mehr gebraucht und in der Folgezeit als Lagerhalle genutzt. Lange war dort auch der Bauhof der Gemeinde untergebracht. Im Jahr 1970 wurde das Gebäude saniert und zur Gemeindebücherei umgebaut. Eine Erweiterung folgte in den 80er-Jahren.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Sprecher sagte, dass sich Experten der Polizei heute den Brandort anschauen. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

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Dichter Rauch quoll aus der Scheune: Nicht gerade einfach gestalteten sich die Löscharbeiten für die Wehrleute aus Nußloch und Leimen in dem verwinkelten Gebäudekomplex. Foto: Fink

vom 25.9:
Nur der Brandgeruch hängt noch überall in den Räumen
Doch sämtliche Medien in der Gemeindebücherei Nußloch blieben unbeschadet – Einrichtung öffnet heute wieder – Brandursache geklärt
Von Ute Teubner
Nußloch. Ulrike Choulhod fiel gestern Vormittag ein Stein vom Herzen, als sie in der Nußlocher Gemeindebücherei feststellen konnte: Die insgesamt 21 000 Medien – und vor allem die nahezu 16 000 Bücher – wurden bei dem Brand in einer benachbarten Scheune (die RNZ berichtete) nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die 57-jährige Diplom-Bibliothekarin, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Jutta Baust die Gemeindebücherei leitet, sagte auf Anfrage der Rhein-Neckar-Zeitung: “Die Bücher weisen zum Glück keinerlei Rußpartikel auf. Das hätte natürlich auch ganz anders sein können und wir sind froh, dass die Feuerwehr so schnell vor Ort war, um Schlimmeres zu vermeiden!”
Das Feuer war am Samstagmorgen in einem Gebäude in der Loppengasse ausgebrochen, in dem sich eine private Schreinerwerkstatt und ein Lagerraum befinden. Obgleich die Feuerwehren aus Nußloch und Leimen die Flammen recht schnell unter Kontrolle hatten, brannte die Scheune komplett ab. Zur Brandursache äußerte sich gestern ein Sprecher der Heidelberger Polizei gegenüber der RNZ: “Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung handelt.” Die Hauseigentümerin habe heiße Asche in eine Biomülltonne in der Garage gefüllt; die Tonne sei in Brand geraten und das Feuer habe sich danach über das Garagendach auf die gesamte Scheune ausgeweitet.
Auch auf das Dach der direkt angrenzenden Gemeindebücherei schlugen die Flammen; es musste schließlich von außen geöffnet werden, um ein weiteres Übergreifen des Feuers auf die Bibliothek zu verhindern. Wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh mitteilte, war im Zuge dieses Einsatzes Löschwasser in das obere Stockwerk der Bücherei eingedrungen.
“Wie gut, dass sich in unserem Dachgeschoss keine Medien befinden”, ist Ulrike Choulhod erleichtert. Vielmehr handele es sich bei dem im oberen Stockwerk gelegenen Saal um einen Veranstaltungsraum, der unter anderem regelmäßig von einer Gymnastikgruppe genutzt werde. Da Löschwasser durch die Decke getropft und den Teppichboden aufgeweicht habe, stehe der Saal vorerst nicht mehr zur Verfügung, erklärte die Bibliothekarin. Auch müsse in dem Gebäude erst der Stromanschluss
wieder hergestellt werden, so Ulrike Choulhod. Und natürlich sei ebenso klar: “Die Bücherei war so stark verraucht, dass der Brandgeruch immer noch überall in der Luft liegt.”
Nachdem die Gemeindebücherei Nußloch am gestrigen Montag ohnehin geschlossen hatte, soll sie ab dem heutigen Dienstag wieder regulär geöffnet haben, wie Bürgermeister Karl Rühl bestätigte. Zum Umfang der nun notwendigen Reparaturarbeiten an der Bücherei wollte sich der Nußlocher Rathauschef gestern jedoch noch nicht äußern: “Wir können erst jetzt im Nachgang sehen, was genau zu erledigen ist. Aber wir hoffen selbstverständlich, dass sich der Wasserschaden im Dachgeschoss in Grenzen hält.” Rühl lobte noch einmal die Floriansjünger: “Die Feuerwehr nahm das eindringende Löschwasser sehr schnell mit Wassersaugern auf – somit hält sich der Schaden wohl in Grenzen.”

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Durch die Decke tropfendes Löschwasser beschädigte im Veranstaltungsraum der Bücherei lediglich den Teppichboden.Foto: Fink

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Tinqueux-Allee 1a
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