Bei dem Versuch die Straße zu überqueren, zog sich ein Mann am späten Abend des Faschingsdienstag lebensgefährliche Verletzungen zu. Am Ortseingang Wiesloch Nord, im Kreuzungsbereich zwischen alter und neuer B3, wollte der Mann die Fahrbahn passieren als es zum Unglück kam. Ein herannahender PKW konnte den Fußgänger nicht sehen und touchierte ihn mit seinem Fahrzeug.
Nach einem beendeten Einsatz befand sich der Krankenwagen Leimen in unmittelbarer Nähe und wurde zur Erstversorgung an die Unfallstelle beordert. Zeitgleich alarmierte der Disponent der Rettungsleitstelle den Leimener Rettungswagen sowie den Notarzt aus Heidelberg. Die ebenfalls alarmierte Polizei sicherte mit 4 Streifenwagen die Unfallstelle, die Straßen mussten kurzeitig voll gesperrt werden.
Die KTW Besatzung war wenige Augenblicke später vor Ort und versorgte zunächst den Patienten. Bis zum Eintreffen des Notarztes konnten die wichtigsten Vitalfunktionen ermittelt und stabilisiert werden sowie die Stabilisierung der Wirbelsäule vorgenommen werden. Anschließend übernahmen RTW und Notarzt den Patienten und brachten ihn zügig mit schweren Verletzungen an Kopf und Wirbelsäule in ein Heidelberger Krankenhaus. Wie und warum es zu diesem Unfall kam ermittelt nun die Polizei.
Einsatzkräfte:
-Â RN 57/85 (Erstversorgung)
-Â RN 57/83
-Â RN 2/82-1
-Â Polizei
Aus dem Polizeibericht:
Wiesloch: Ein Unfall mit einem Schwerverletzten ereignete sich am Dienstag, gegen 23:00 Uhr bei Wiesloch auf der L 594. Ein vermutlich alkoholisierter 53-jähriger Mann lief mitten auf der Fahrbahn der L 594 von Wiesloch in Richtung Heidelberg durch die Nacht, ohne auf den herrschenden Fahrzeugverkehr zu achten. Ein aus Wiesloch kommender 27-jähriger PKW-Fahrer bemerkte den Fußgänger zu spät und versuchte noch auf die Gegenfahrbahn auszuweichen, was aber nicht ganz gelang. Der Fußgänger wurde durch das Auto erfasst und zu Boden geschleudert. Der Mann erlitt eine Schädelfraktur und wurde auf die Intensivstation einer Heidelberger Klinik eingeliefert. Nach Auskunft der Ärzte besteht aber keine Lebensgefahr mehr. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von 2000 €. Die L 594 musste bis 03:00 gesperrt werden.
RNZ 01.03.06