Wie auch die Medien berichteten, zerstörte am späten Nachmittag/Abend des Donnerstag (31.01) ein Brand ein großes Produktionsgebäude (alte Ziegelei) in Malschenberg, unweit der Uhlandhöhe, unmittelbar an der Bundesstraße 3.
Hierbei wurden aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg ca. 200 Feuerwehreinsatzkräfte zur Brandbekämpfung eingesetzt. Hierdurch bedingt wurde die gesamte SEG des DRK im Bereich Wiesloch-Leimen alarmiert. Die primär durch die DRK Bereitschaft Wiesloch gestellte Einsatzgruppe Erstversorgung wurde hierbei durch hauptamtliche Rettungsfahrzeuge sowie die Schnelleinsatzgruppe-Transport, welche überwiegend durch die DRK-Bereitschaft Leimen gestellte wird, und weitere ehrenamtliche Fahrzeuge aus dem Umkreis unterstützt. So kamen unser neuer Rettungswagen, unser Krankentransportwagen sowie unser Notfall-Krankentransportwagen mit insgesamt 8 Einsatzkräften, bestehend aus 3 Rettungsassistenten, 2 Rettungssanitäter und 3 Sanitäter, zum sofortigen Einsatz.
Beim Eintreffen konnten die Helfer den unverkennbar umfangreichen Brand sofort erkennen. Die B 3 wurde großräumig abgesperrt, schwarze Brandwolken zogen vom Brandobjekt in nord-östliche Richtung, bei drehenden Windverhältnissen.
Nach Kräftemeldung wurden die Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes auf einen nördlichen und südlichen Abschnitt –unweit der Uhlandhöhe- durch den Organisatorischen Einsatzleiter verteilt. Wenige Zeit danach konnte davon ausgegangen werden, dass keine Mitarbeiter des brennenden Produktionswerkes mehr vermisst wurden. So bestand die weitere Aufgabe der SEG-Transport in der Ablösung der Regelrettung (hauptamtliche Rettungsfahrzeuge) und die Stellung einer Sanitätsabsicherung für die rund 200 eingesetzten Feuerwehrleute des Unterkreises Wiesloch und darüber hinaus. Im Laufe des voranschreitenden Löscheinsatzes wurden zum Ende der weitreichenden Löscharbeiten dennoch zahlreiche Einsatzkräfte zu einer kurzen Untersuchung dem Sanitätswachdienstes des Roten Kreuzes zugeführt.
Zeitgleich übernahm das DRK Wiesloch eine partielle Versorgung eigener sowie der Helfer von Feuerwehr mit heißem Tee und Erbseneintopf, welcher von Helfern in Wiesloch dankenswerter Weise zubereitet wurde. Bei zwölf Helfern der Feuerwehr konnte seitens Rettungsdienstes und eingesetzter (Not-)Ärzte eine Atemwegsintoxikation ohne klinischen Befund nicht gänzlich ausgeschlossen werden, so dass diese Kräfte aus dem Einsatz heraus genommen wurden und in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden. Durch die entstandenen Brandwolken und den zum Teil orkanartigen Winden war die Gesichtsfarbe vieler Feuer-Einsatzkräfte tendenziell eher schwarz, so dass für alle eingesetzten, rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, MHD, Polizei und THW, eine nächtlich Dusche obligat war.
Weitere Informationen:
Feuerwehr Rhein-Neckar-Kreis
Polizeibericht
Leimen-Lokal.de
Film von PR-Video
Rhein-Neckar-Zeitung
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