Sanitätsdienst-Fortbildung beim DRK St. Leon

Am Samstag, den 02.02.2013 fand in und rund um die Räumlichkeiten des DRK St. Leon eine, im Rahmen der Tätigkeit im Sanitätsdienst, den Einheiten des Katastrophenschutzes, sowie sonstigen Gruppierungen des DRK wie zum Beispiel Helfer-vor-Ort (HvO), Einsatzgruppe Bereitschaft (EG-Bereitschaft) sowie Einsatzgruppe Betreuung (EG-Betreuung), erforderliche Aus- und Weiterbildungsveranstaltung statt.
Ziel dieser Veranstaltung war einerseits das bereits in der Sanitätsausbildung, die Voraussetzung für die Teilnahme ist, erlernte aufzufrischen, anderseits Neuerungen sowie Vertiefung in spezielle Notfallmaßnahmen vermittelt zu bekommen.
Teilgenommen haben neben der Bereitschaft St. Leon auch Kameradinnen und Kameraden unserer befreundeten Bereitschaften aus Leimen und Walldorf, mit denen wir, vor allem im Bereich des Katastrophenschutzes, oft und eng zusammenarbeiten, auch Kameraden aus den Bereitschaften Rauenberg und Sandhausen trainierten mit uns.
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl mussten die Teilnehmer in Gruppen gesplittert werden, die fünf verschiedene Stationen abarbeiteten.

An der ersten Station ging es um die Reanimation:
An dieser Station wurde durch den Kameraden Jörg Pöhlmann aus Walldorf, der auch die Gesamtleitung der Veranstaltung trug, eine Auffrischung in Sachen Wiederbelebung vermittelt. Hierbei arbeiteten die Teilnehmer mit einem AED, also einem Automatisierten Externen Defibrillator.
Außerdem führten die Teilnehmer mit einem so genannten Larynxtubus die Intubation durch und konnten mit Hilfe eines Beatmungsbeutels eine gesicherte Beatmung durchführen.

An der zweiten Station konnten die Helfer unter der Leitung unseres Kameraden Thorsten Antritter aus Walldorf den Umgang mit Spritzen, Nadeln, Infusionen, Medikamenten, sowie mit Blutzuckermessgeräten üben.

Die dritte Station fand im Rettungswagen der Bereitschaft Leimen statt.
Unser Kamerad und Rettungsassistent Walter Thien aus Leimen, der jahrelang hauptamtlich im Rettungsdienst und in der damaligen Leitstelle in Heidelberg tätig war, erarbeitete mit den Teilnehmern die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst.
Hier wurde vor allem das Assistieren bei der endotrachealen Intubation, die nur dem Notarzt oder dem Rettungsassistenten obliegt.

In der vierten Gruppe wurde im Leimener N-KTW durch den Kameraden Matthias Frick, Lehrrettungsassistent und Bereitschaftsleiter aus Leimen, der Umgang mit dem Demandventil, dem PEEP-Ventil und den verschiedenen Beatmungstechniken vermittelt.

In der fünften und der am aufwendigsten gestalteten Gruppe war ein Kamerad aus St. Leon, Simon Kurras, Rettungsassistent und seit Dezember letzten Jahres in der Integrierten Leitstelle Rhein-Neckar tätig, für die Ausbildung technische Rettung verantwortlich.
Diese Station war sehr praxisbezogen. Sie fand im Freien und unter möglichst realen Bedingungen statt.
Zuerst wurde den Teilnehmern der Umgang mit dem Spineboard, dem sogenannten Wirbelsäulenbrett erklärt. Dieses findet hauptsächlich bei der Rettung von schwer-verletzten Patienten Anwendung.
Dies ermöglicht bei richtiger Verwendung eine enorm zeitsparende Rettung eines schwer-verletzten Patienten, beispielsweise nach einem Sturz aus großer Höhe oder einem schweren Verkehrsunfall.
Der Patient kann dann so schnell wie nur möglich in einem Krankenhaus der Maximalversorgung oder einem Traumzentrum zugeführt werden. Dies stellt so eine echte Alternative zur Schaufeltrage und Vakuummatratze dar.
Nachdem die Grundlagen unterwiesen und kräftig geübt wurden, waren die Helfer in der Lage einen Patienten aus einem LKW-Führerhaus mit dem Spineboard und ein paar kleinen Tricks schonend zu befreien und zu retten.

Im Anschluss gab es noch ein kleines Highlight, denn auch die Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ist für uns und auch für die Feuerwehr enorm wichtig. Dazu war die Feuerwehr Walldorf war mit ihrem Teleskopmast angerückt und unterstützte uns tatkräftig.
Ziel dieses Übungsabschnittes war es, theoretisch und auch praktisch die Helfer darin zu schulen, wie man einen Patienten aus Höhen retten kann, sei es aus einer Wohnung mit zu engem Treppenhaus oder sonstigen Notfällen.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal ganz herzlich den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Walldorf für die tolle Zusammenarbeit danken, und hoffen auch in der Zukunft auf ein so gutes Miteinander!
Ein Dank auch an alle unsere Ausbilder aus Walldorf, Jörg Pöhlmann und Thorsten Antritter, aus Leimen, Matthias Frick und Walter Thien, sowie aus St. Leon, Simon Kurras und Michael Hartmann.
Ein besonderer Dank gilt auch unserem Mitglied aus St. Leon Herbert Hofmann und seiner Frau Ria, die für das leibliche Wohl aller Beteiligten sorgten.
Danken wollen wir natürlich auch den Teilnehmern, für den reibungslosen Ablauf, das Engagement, sowie die Motivation und Wissbegierde, altes Wissen aufzufrischen, und sich neues Wissen anzueignen.
Ein weiter Dank gilt dem Obst- und Spargelbauverein St. Leon für die Überlassung der Pakplätze und der Freifläche an der Spargelhalle.
Wir haben uns weiter gebildet, um Menschen in Not noch besser helfen zu können, frei nach dem Leitsatz des Deutschen Roten Kreuzes: “Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.”

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Orstverein und Bereitschaft Leimen
Tinqueux-Allee 1a
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