Nach tagelanger Planung, Vorbereitung und Personaleinteilung war es so weit. Am Donnerstag, den 15. August rückten morgens um kurz vor 11 Uhr die ersten Helfer an der Grillhütte Hockenheim an.
Mit dabei hatten wir einen Tross von Fahrzeugen mit all dem Material, mit dem wir unser “Feldkrankenhaus” aufbauten. Dies beinhaltete ein Intensivbehandlungszelt mit zwei Patientenplätzen und ein Betreuungszelt mit sechs Plätzen. Außerdem wurden die Dusche und die Schlafplätze für unsere Helfer aufgebaut und eingerichtet.
Kaum stand soweit alles, hatten wir auch schon die ersten Patienten. So wurde die als Nachtwache geplante erste Nachtschicht bereits zur einsatzdurchzogenen Zeit. Da sehr viele Gäste die Möglichkeit der Frühanreise genutzt hatten.
Ab Freitag Morgen um 8 Uhr ging dann der reguläre Betrieb los und dauerte bis Montag morgen um 4 Uhr.
In dieser Zeit hatten die je nach Tageszeit zwischen 10 bis 17 Helfer von den Bereitschaften Leimen, St. Leon, Walldorf, Maxdorf, Heidelberg-Süd und der Rettungshundestaffel sowie die zugeteilten Notärzte alle Hände voll zu tun.
Wir hatten ca. 350 Versorgungen zu leisten, davon rund 11 % Krankentransporte oder Notfalleinsätze mit dem Rettungswagen bzw. einem Krankenwagen. Die Art der Versorgungen waren typisch für ein Festival, von Blasen, Verbrennungen über Wunden bis hin zu alkoholisch bedingten, nennen wir es einmal, Schräglagen…
Als besonders hilfreich erwiesen sich unser allradfähiger “Gator HPX”, den wir mit Unterstützung von John Deere geliehen hatten und das Quad eines unserer Helfer, mit denen wir alle Punkte des Zeltplatzes mit ca. 17.000 Besuchern gut erreichen und mit den “Gator” sogar liegend ins Medial Center transportieren konnten.
Montags wurde dann alles wieder abgebaut und nach Leimen transportiert, wo wir noch eine ganze Weile mit Materialpflege beschäftigt sein werden, da es beim Abbau leider regnete.
Alles in allem ein sehr lehrreicher und spannender Einsatz, den kein Helfer je vergessen wird.