Am 11.07.05 fand im Palatin Hotel Wiesloch die Kreisversammlung des Kreisverbandes Rhein- Neckar Heidelberg e.V. statt. Die Kreisversammlung besteht laut Satzung aus den Ortsvereinsvorsitzenden, sowie den auf den jeweiligen Ortsvereinsversammlungen gewählten Delegierten. Die Anzahl der Delegierten bemisst sich an der Mitgliederzahl der Ortsvereine. So war der DRK Ortsverein Leimen neben OV Vorsitzenden Matthias Frick noch durch die vier Delegierten Harald Beermann, Martin Moskorz, Marlo Sündermann und Florian Weidinger vertreten.
Zunächst begrüßte die Vorsitzende des Kreisvorstandes Diemut Theato die anwesenden Rotkreuz Kameradinnen und Kameraden, sowie die zahlreichen Ehrengäste. Neben einigen alt verdienten Rotkreuzlern waren auch Gäste der Politik wie Wieslochs Bürgermeisterin Ursula Hänsch sowie die Bundestagsmitglieder Bernd Schmidbauer und Prof. Gert Weisskirchen vertreten. Nicht fehlen durften auch die Vertreter der Kostenträger, in diesem Falle Mitarbeiter der AOK Rhein Neckar. Nach kurzen Grußworten leitete die Vorsitzende weiter durch die Tagesordnung. Nun war es an der Zeit der verstorbenen Mitglieder des Kreisverbandes zu gedenken. Nach einer kurzen Schweigeminute wurde es feierlich, denn als nächstes stand die Ehrung verdienter Mitglieder an. So konnte Frau Theato 3 Verdienstmedallien in Gold und eine in Silber vergeben. Der nächste Tagesordnungspunkt bestand aus einem Vortrag des DRK Landesverbandspräsidenten Baden- Württemberg Dr. Lorenz Menz. Er dankte zunächst den vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihre Arbeit innerhalb des Kreisverbandes und darüber hinaus. Man sei in Heidelberg immer bereit auch über die Grenzen hinaus das Rote Kreuz angemessen zu vertreten und Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig beschrieb er die schwierige Lage, vor allem die Verhandlungen zwischen Kostenträgern und den Aufgabenträgern. Es könne nicht sein, dass man in Aufgabenfeldern wie Rettungsdienst oder Seniorenarbeit nur mit Hilfe von Spenden und Mitgliedsbeiträgen noch wirtschaftlich arbeiten kann und somit beim Ehrenamt Abstriche machen müsse.. Zum Ende seines Vortrags hob er das Ehrenamt noch einmal ganz besonders heraus und stellt klar, dass dies die Basis der Rotkreuz Arbeit sei. Die Förderung des Ehrenamts und der Nachwuchsarbeit sei ihm ein ganz besonderes Anliegen, welches er im Kreisverband Rhein- Neckar Heidelberg e.V. in guten Händen sehe.
Die Versammlung fuhr anschließend mit den Rechenschaftsberichten der Vorstandschaft fort. Vorsitzende Theato berichtete aus dem Kreisverband und nannte die Eckpfeiler der Arbeit aus den Jahren 2003 und 2004. Hier ist vor allem die Installation der Integrierten Rettungsleitstelle mit dem Kreisverband Mannheim und der Feuerwehr des Rhein- Neckar Kreises zu erwähnen. Die Einsatzzahlen im Rettungsdienst und Krankentransport seihen konstant und auch im Altenheim gehe es wieder bergauf. Kopfzerbrechen bereitet derzeit noch die Tarifproblematik im öffentlichen Dienst. Lobend ging sie zudem auf die zahlreichen Übungen der SEG, der Einsatzeinheiten sowie der Bereitschaften ein. Wie man aktuell sehe, müsse man immer für den Ernstfall gerüstet sein. Gerade hier könne man absolut auf das Ehrenamt bauen, ebenso bei Großaktionen wie dem Umzug der Ludolf- Krehl Klinik im vergangenen Jahr, welcher ohne die freiwillige und kostenlose Mithilfe der Bereitschaften so nicht möglich gewesen wäre. Anschließend untermalte Kreisschatzmeister Michael Auerbach diese Angaben noch einmal mit Zahlen. Der Kreisverband stünde zwar wieder besser da also noch vor einigen Jahren, allerdings sei man durch die gegenwärtigen Pflegesätze noch nicht in der Lage „schwarze Zahlen“ zu schreiben. Hier sehne man dem Jahr 2006 entgegen, wenn es zur Neuverhandlung der Sätze kommt. Die Kassenprüfer konnten keine Unregelmäßigkeiten feststellen, weshalb sie auch die Entlastung des Vorstandes beantragen konnten. Nahezu einstimmig viel das Votum zu Gunsten dieses Antrags aus.
Im folgenden Tagesordnungspunkt war erneut das Votum der Kreisversammlung gefragt. Seitens des Landesverbandes war eine Änderung der Satzung notwendig geworden, auch in diesem Fall stimmte die Kreisversammlung dem Antrag zu.
Als abschließend unter dem letzten TOP Sonstiges kein weiterer Gesprächsbedarf mehr bestand, konnte die Vorsitzende die Kreisversammlung beenden.