Kaum zum Durchschnaufen kam die DRK Bereitschaft Leimen in diesem Monat. Grund dafür sind die Stadtfeste im Leimener Ortsgebiet. Innerhalb von 4 Wochen finden Ende August Anfang September die Kerwen in Gauangelloch, St.- Ilgen und Leimen statt.
In Zahlen kann man dies wie folgt ausdrücken, 3 Veranstaltungen, 12 Veranstaltungstage, 90 Veranstaltungsstunden und ungefähr 500 geleistete Arbeitsstunden. Alle diese Stunden erfolgen ehrenamtlich, die Helfer bekommen für ihren Einsatz außer einer kostenlosen Verpflegung durch den Veranstalter nichts. Mit der Aufwandsentschädigung muss das DRK unter anderem Einsatzmaterialien, Fahrzeugausstattung sowie Bekleidung und Ausbildung der Helfer finanzieren.
Benötigt man das DRK überhaupt auf diesen Festen? Oh ja – kann es seitens des DRK da nur heißen. Mehrmals musste eine Versorgung vorgenommen werden, wobei es meistens mit einem Pflaster getan war. In fünf Fällen musste allerdings auch in ein Krankenhaus transportiert werden, einmal sogar in Begleitung des Notarztes. Die Veranstalter legen großen Wert auf unsere Anwesenheit, weiß Martin Moskorz. Er ist stellvertretender Bereitschaftsleiter und kümmert sich um die Koordination der Sanitätswachdienste der Bereitschaft Leimen. In den seltensten Fällen habe man mal einen Dienst ohne Einsatz, denn da wo Alkohol im Spiel sei, gebe es früher oder später auch Patienten. In der Tat, denn vor allem in den Abendstunden häufen sich die Einsätze, wobei Stürze und handfeste Auseinandersetzungen die Hauptursachen für unsere Einsätze sind. Kaum seltener allerdings kommt es zu Betreuungen von Gästen, die mindestens einmal zu tief ins Glas geschaut haben.
Wenn die einen also Feiern und Spaß haben warten die anderen auf ihren nächsten Einsatz.