Führungswechsel im Headquarter

Einen nicht ganz harmlosen Sanitätsdienst hatten die Helfer der DRK Bereitschaft Leimen am vergangenen Mittwoch zu bewältigen. Die US und NATO Truppen in Heidelberg bekamen feierlich einen neuen Befehlshaber. David D. McKiernan übernahm das Kommando von vier Sterne General B. B. Bell, der einen neuen Posten in Südkorea antreten wird.Â
Den Feierlichkeiten voraus gegangen waren mehrere Tage Planung und Übung, um den reibungslosen und vor allem sicheren Ablauf der Veranstaltung gewährleisten zu können. Dabei legte man besonderen Wert auf die medizinische Versorgung im Schadensfall. Zusammen mit Militärangehörigen übernahm die DRK Bereitschaft Leimen dabei den Sanitätsdienst der Veranstaltung.
Glücklicher Weise verlief der Vormittag ohne besondere Vorkommnisse, laut wurde es nur bei den 17 Schuss Salut aus den Panzerabwehrgeschützen.

Einsatzkräfte:
-Â RN 57/83
-Â RN 57/85
-Â RN 57/19 (besetzt mit Notarzt)

-Â RN 3 (OrgL)

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Pressebericht:
Auf Wiedersehen: Da wurde Bell sentimental
Stabwechsel beim Kommando der US-Armee: Auf Bell folgte gestern der „leise“ McKiernan – Was wird aus Bells Heidelberg-Abzugsplänen?

US-Armee und Nato-Landstreitkräfte in Europa haben einen neuen Chef: David D. McKiernan. Gestern übernahm der 54-Jährige das Kommando von B.B. Bell, der nach Südkorea geht. Bell verabschiedete sich nicht ohne Wehmut nach zwei Jahren aus Heidelberg, zum Abschied versagte dem Vordenker der Abzugspläne aus Rührung die Stimme.
Manche Dinge ändern sich nie: Wenn Militärs kommen und gehen, gibt es Orden, für die Damen gibt es Blumen. So auch beim Kommandowechsel gestern in den Campbell Barracks: Der bisherige Drei-Sterne-General David McKiernan bekam endlich seinen vierten Stern, Bell einige neue Orden von Donald Rumsfeld, die Damen herbstliche Bukette. Nach US-Art wurde vor dem Übergabezeremoniell gebetet, dann gab es zünftige 17 Salutschüsse, schließlich wurden die Fahnen symbolisch von Bell an McKiernan übergeben – eine für die siebte US-Armee und eine für die Nato-Truppen. Und in den eher martialischen Ritus floss dann auch viel Gefühl und Sentimentalität: Bei seiner letzten Rede auf deutschem Boden und als Kommandierender in Heidelberg versagte Bell vor Rührung die Stimme, er musste unterbrechen und brachte nur ein knappes „stupid“ („blöd jetzt“) heraus, nachdem er seiner Frau Kathleen zugerufen hatte: „Cathy, it‘s time to move on (Cathy, jetzt ist es an der Zeit, weiterzuziehen)“. Dann der Abschied: Thank you, God bless you, auf Wiedersehen.“
Sein Nachfolger McKiernan, der mehrere Jahre in Deutschland gedient hatte und auch eine gebürtige Deutsche zur Frau hat, gab sich knapp: „Ich bin stolz, wieder nach Europa gehen zu dürfen.“ Noch stärker als Bell betonte er die Notwendigkeit der Nato: „Die Allianz ist heute wichtiger denn je.“ Im Gegensatz zum recht forschen und dabei oft raubeinig-kumpeligen Bell wirkt McKiernan deutlich sanfter: Der bisherige Kommandierende der Landtruppen im Irak spreche, so das US-Nachrichtenmagazin Newsweek leise, er habe ein „Temperament so ruhig und gleichmäßig wie die Wüsteneinöde“.
In knappen Worten hatte vor der Stabsübergabe Bells bisheriger Chef, General James L. Jones, die Leistungen des 58-jährigen Vier-Sterne-Generals hervorgehoben, allen voran seine Abzugspläne, die nach Jones „viel Mut erforderten“. Dabei handelte es sich um das zentrale Projekt von Bells zweijähriger Amtszeit: Wie im Mai bekannt wurde, hatte Bell eine neue Strategie ausgearbeitet, nach der Teile der US-Armee in die USA oder wenigstens in die Nähe von Flugplätzen verlegt werden sollen, um flexibler und mobiler zu sein. Und demnach sollten auch die US-Standorte in Mannheim und Heidelberg aufgelöst werden, die Heidelberger Truppenteile würden nach Wiesbaden verlagert.
Ob nun Bells Abberufung nach Südkorea eine Auswirkung auf dessen Heidelberger Abzugspläne hat, vermochten auch kundige Beobachter nicht sagen. So meinte auch Nancy Montgomery, Reporterin der US-Soldatenzeitschrift „Stars and Stripes“, dass die Sache längst nicht mehr in Heidelberg entschieden werde, sondern in Washington. Insofern spreche schon einiges dafür, dass Bells Pläne mit den Notwendigkeiten der globalen US-Truppenstrategie zusammenfallen.
Allerdings sind Bells Pläne nicht die seines Nachfolgers, und gestern wollte sich McKiernan nicht auf eine Linie festlegen, auch wenn er sagte: „Erst einmal bleibt alles beim Alten.“ Es ist wahrscheinlich ein Zufall, dass sich die Internet-Seite der US-Armee, auf der Bells Strategie und Abzugspläne erklärt werden, gestern partout nicht öffnen ließ.
RNZ, Micha Hörnle vom 15.12.05

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