Gelder sind hier gut angelegt – Oberbürgermeister informiert sich vor Ort

Es ist nun fast genau auf den Tag ein Jahr her, als mit den Forstarbeiten und der Verlegung der Kanalleitungen im Streifen zwischen Schwimmbad, Otto-Hoog-Stadion und Parkplatz mit der Schaffung der baulichen Voraussetzungen für das Rettungs- und Ausbildungszentrum (RAZ) der Rettungsdienste DLRG und DRK begonnen wurden. Ein Beleg hierfür ist der Blick in das öffentliche Bautagebuch auf der Homepage www.forl.de.

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Was aus diesem Projekt, welches unlängst als Zuschussgrab tituliert wurde, mittlerweile geworden ist, war vergangenen Samstag Anlass für einen Besuch von Leimens Oberbürgermeister Wolfgang Ernst. Bewusst hatte er sich extra an einem Samstag die Zeit genommen, denn so konnte er sich gleich ein Bild über die Eigenleistungen der Ehrenamtlichen vor Ort machen. Die Stadt Leimen hat viel Geld in die Hand genommen, welches bei Ihnen aber gut angelegt ist, äußerte sich der OB. Besonders überrascht ist er dabei von der Geschwindigkeit und der ungebremsten Motivation, welche die Helferinnen und Helfer der Rettungsdienste nach wie vor antreiben.

Als Motor bezeichnet der erste Vorsitzende der FORL Matthias Frick aber auch den Oberbürgermeister, der dieses Projekt mit ins Rollen brachte. Damit dieser Stein kurz vor dem Ziel nicht mehr vom Weg abkommt oder gar liegen bleibt, dafür sorgen durchschnittlich fünfzehn ehrenamtliche Bauarbeiter. „Jetzt erst Recht“ – mit diesem Motto legen sich jedes Wochenende unsere Helferinnen und Helfer voll ins Zeug, berichtet Matthias Frick. Wenn man dieses Tempo beibehalten kann, rechnet er mit der vollständigen Inbetriebnahme des Gebäudes noch im Sommer 2008. Einen weiteren Meilenstein konnte man dabei Mitte Februar erreichen, denn nun ist auch die zweite Fahrzeughalle fertig gestellt. Somit haben theoretisch alle Einsatzfahrzeuge ab sofort ein Dach über dem Kopf. Dass die Praxis jedoch anders aussieht, liegt am Umbau des Freibadvorplatzes. Im Zuge der Freibadneugestaltung werden aktuell die Parkflächen komplett erneuert, neben neuen Abwasserleitungen wird dabei auch die Straßenführung zum RAZ verändert. Richtig traurig ist bei den Rettungsdiensten darüber aber niemand, denn der neue Straßenbelag passt optisch natürlich hervorragend in das neue Bild.

Selbstverständlich tut sich auf der Baustelle aber noch mehr, die zwei Hände des Bauherren reichen kaum aus, um die verschiedenen Aktivitäten aufzuzählen. Die Zäune rund um das Gelände wurden versetzt. Auf der Gebäuderückseite in Richtung Freibad wurden die Erdarbeiten abgeschlossen. In Kürze kann hier frischer Rasen eingesät werden, damit bis zur Baderöffnung im Sommer keine Spuren der Arbeiten mehr zu sehen sind. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde alles für die Asphaltierung der Straßenflächen vorbereitet. Auch der Hof wurde hierfür vorbereitet, auf der Terrasse müssen lediglich noch die Steine verlegt werden. Im Gebäudeinneren wartet alles auf die Aushärtung des Estrichs. Anschließend werden im Erdgeschoss die Umkleiden und Sanitärräume ausgebaut, sodass wieder eine uneingeschränkte Einsatzbereitschaft für alle Helferinnern und Helfer gewährleistet werden kann. Malerarbeiten, Fliesen verlegen, Elektroarbeiten – wir machen alles selbst, versichert Frick. Anschließend werden dann die Funktionsräume im Obergeschoss in Angriff genommen. Es kommt also noch viel Arbeit auf die Aktiven zu.

Pressebericht:

Neubau des Rettungszentrums in Leimen geht in die letzte Runde

(mu) Oberbürgermeister Wolfgang Ernst konnte sich bei einer ausführlichen Besichtigung selbst vom Fortschritt der Bauarbeiten der „Förder-Organisation Rettungsdienst Leimen e.V.“ kurz FORL auf der Baustelle des neuen Leimener Rettungszentrums von Rotem Kreuz und DLRG überzeugen. Er war über die ganz erheblichen Baufortschritte seit seinem Besuch Anfang Januar sehr beeindruckt.

„Es ist bewundernswert, welches ehrenamtliche Engagement hier deutlich wird“, so der OB. „Dies beweist einmal mehr, dass sich sowohl DRK als auch DLRG zu 100% mit Leimen identifizieren. Eine solche Rettungsstelle zeigt, wie wichtig unsere Hilfsorganisationen für die Menschen sind. Die FORL setzt hier Maßstäbe, die weit über Leimen hinausreichen. Wir können stolz darauf sein, dass wir in unserer Stadt neben unseren Feuerwehren mit ihren vielen engagierten Ehrenamtlichen auch im Bereich des DRK und der DLRG über so viel Engagement verfügen. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Oberbürgermeister Ernst weiter: „Am Beispiel der Helferinnen und Helfer hier auf der FORL-Baustelle und der Feuerwehrmänner, die gerade in Leimen und St. Ilgen selbst so aktiv tätig sind und ihre Gebäude in intensiver aktiver Eigenleistung ausbauen, zeigt sich, dass die Mittel der Stadt, also das Geld unserer Bürgerinnen und Bürger, hier sinnvoll und richtig ausgegeben werden. Davon kann ich mich regelmäßig überzeugen – ich darf bereits heute die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auffordern, die in wenigen Monaten fertigen Bauwerke auch zu besichtigen und den Ehrenamtlichen die verdiente Anerkennung zu zollen. Rotes Kreuz, Feuerwehr, DLRG – das sind die aktiven Kräfte, die Leben, Gesundheit, Eigentum der Menschen retten – wir sind ihnen zutiefst dankbar.“

Matthias Frick, der Vorsitzende der FORL, zeigte voll berechtigtem Stolz das bisher Geleistete. Das Rettungs- und Ausbildungszentrum (RAZ) wird regelmäßig an jedem Wochenende und an vielen Abenden unter der Woche von durchschnittlich 15 aktiven Helfern, die hier parallel zu ihrer eigentlichen Ausbildung und sonstigen Lehrgängen tätig sind, ausgebaut. „Zwischen 13 und 15.000 Stunden ehrenamtlicher freiwilliger Arbeit stecken hier bereits drin“, so Frick. Stolz ist man auf viele durchdachte Details, von Bewegungsmeldern bis zum Durchlauferhitzer, die sich die findigen Helfer immer wieder ausdenken und auf die Initiativen, wenn es darum geht, Kosten zu senken. „Wir nutzen alle Möglichkeiten des günstigen Einkaufs, bis hin zu Ebay, und wir danken zudem allen Spendern, die uns immer wieder unterstützen. Wichtig war uns aber auch, dass sich unsere RAZ harmonisch in das Gesamtbild der gesamten Anlage hier am Freibadparkplatz einfügt. Ich denke, dass ist uns auch gelungen“, zeigt sich Frick überzeugt.

Im Obergeschoss stehen fünf große, helle Räume unter anderem für die Ausbildung, die Jugendarbeit und als Geschäftsstelle zur Verfügung, im Untergeschoss sind Sanitär- und Umkleideräume untergebracht. Sinnvoll integriert sind auch die zahlreichen Stau- und Materiallager, die schnellen Zugriff auf das Einsatzmaterial ermöglichen. Geräumige Garagen bieten Platz für die Einsatzfahrzeuge, die von hier aus nach einer Alarmierung sofort ausrücken können und die den Menschen in Leimen helfen werden.

Bis zur endgültigen Fertigstellung bleibt noch einiges zu tun, aber Matthias Frick und seine Mitstreiter sind sich sicher, dass sie bis zum selbst gesteckten Termin im Sommer fertig sein werden. Auch OB Ernst ist sich dieser Zusage angesichts der vielen tatkräftigen Helferinnen und Helfer sicher.
www.leimen.de

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Orstverein und Bereitschaft Leimen
Tinqueux-Allee 1a
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+49 6224 921 0952 (Anrufbeantworter)