Fünfzehn Monate sind nunmehr seit dem Spartenstich für das Rettungs- und Ausbildungszentrum (RAZ) von DLRG und DRK vergangen. Für die Aktiven der beiden Hilfsorganisationen war dies eine enorm arbeitsintensive Zeit, da neben den satzungsgemäßen Aufgaben viele Bauarbeiten am, im und um das Gebäude in Eigenleistungen erbracht wurden.
Umso erfreulicher ist es für die Helferinnen und Helfer, dass sich die Zeit der Bauarbeiten in diesen Tagen langsam aber sicher dem Ende zu neigt. Von Außen hat sich in den letzten Monaten fürwahr wenig getan, berichtet der Bauherr Matthias Frick beim Blick vom Vorplatz auf das Gebäude. Erst im letzten Arbeitsschritt soll der Bau mit anthrazitfarbenen Platten verkleidet werden. Deutlich Früchte getragen haben dagegen die Arbeiten der zurückliegenden Wochen und Monate im Gebäude. Im April diesen Jahres konnten zunächst die beiden Fahrzeughallen, sowie Materiallager und Umkleideräume von den Einsatzkräften bezogen werden. Dies waren für die beiden Hilfsorganisationen DLRG und DRK sehr wichtige Ziele, da die Einsatzmittel so schnell wie möglich wieder uneingeschränkt einsatzklar sein sollten. Anschließend konzentrierten sich die Arbeiten auf die übrigen Räume im Erdgeschoss. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Fliesenlegerarbeiten, die im gesamten Objekt in Eigenleistung erbracht wurde. Wir haben lange überlegt, diese Arbeiten extern zu vergeben, erläutert Bauherr Frick. Mit der Entscheidung selbst Hand anzulegen, konnte man erhebliche Gelder einsparen, musste allerdings auch mehr Zeit aufwenden als ursprünglich eingeplant. Der Rückstand auf die ursprüngliche Zeitplanung schmerzt die FORL aber nicht sonderlich. Wir haben bei der Fertigstellung keinerlei Zeitdruck, wir wollen hier wie bisher auch in Ruhe und mit Blick für das Detail fertig werden.
Mit viel Liebe zum Detail konnten Anfang Juli auch die Sanitäranlagen, bestehend aus Damen- und Herrentoilette sowie einem Duschraum mit drei Duschen zur Nutzung freigegeben werden. Dem folgte Anfang August der Desinfektionsraum, in dem kontaminierte Gerätschaften und Kleidung zukünftig fachgerecht gereinigt und desinfiziert werden können. Aktuell läuft auch der Ausbau des Obergeschoss auf Hochtouren. Die Böden sind bereits vollständig gefliest, momentan werden die letzten Deckenplatten installiert. Diese müssen noch verspachtelt und geschliffen werden, ehe dann Tapeten und Farbe auf die Wände gebracht werden können. Sukzessive sollen dann die einzelnen Räume bezogen und mit Leben erfüllt werden.
Die endgültige Fertigstellung rückt somit immer näher, die FORL geht derzeit davon aus, dass die Bauarbeiten zum letzten Quartal abgeschlossen sein werden. Die offizielle Einweihung und Präsentation des Gebäudes für die Öffentlichkeit soll aber erst im kommenden Jahr stattfinden. Den beiden Hilfsorganisationen ist es wichtig, sich zunächst vollständig einzurichten und einzuleben. Mitte nächsten Jahres möchten wir uns im Rahmen einer mehrtägigen Festveranstaltung wieder als voll funktionsfähige Einsatzeinheit präsentieren, verspricht Frick.