Gebäudebrand in Nussloch

Am 9. März wurde unser KTW um 20 Uhr zu einem Gebäudebrand nach Nussloch alarmiert. Es waren keine Personen mehr im Gebäude, sodass unsere Aufgabe darin bestand, den Einsatz der Feuerwehren aus Nussloch, Leimen-Mitte, Sandhausen und Walldorf abzusichern. Der Hausbesitzer wurde von einem Hauptamtlichen RTW mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise bedurfte auch keiner der Floriansjünger unserer Hilfe. So konnten wir gegen 22 Uhr wieder abrücken, da das Feuer gelöscht war und nur noch Aufräumungsarbeiten liefen.

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Link zum Bericht des FLZ Rhein-Neckar

Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 11.03.2011:

Feuer: Es drohte ein Stromschlag
Photovoltaik behinderte Löscheinsatz – Aufladen eines Elektrofahrrades löste den Brand aus
Von Thomas Frenzel

Nußloch. Eine gute Isolierung und Photovoltaik auf dem Dach. Was der Umwelt hilft und den Geldbeutel der Häuslebauer schont, wird im Falle eines Brandes zum Problem. Jüngstes Beispiel: Das Feuer vom Aschermittwoch, das – wie gemeldet – im Konrad-Adenauer-Ring ein Einfamilienhaus unbewohnbar machte. Die Sonnenstromfabrik auf dem Dach behinderte massiv die Löscharbeiten und die Außenisolierung des Hauses war hinter der Verkleidung selbst dort verkohlt, wo es kein offenes Feuer gegeben hatte.
Brennt das Dach und ist Photovoltaik im Spiel, gilt das Ziel, möglichst wenig Schaden durch den Löscheinsatz zu verursachen, nur noch eingeschränkt. Das weiß auch der Nußlocher Feuerwehrkommandant Rüdiger Kaul. Denn schon die nächtliche Ausleuchtung des Einsatzortes bewirkt, dass die Photovoltaik-Elemente Strom produzieren und die Gefahr eines Stromschlags droht. Schon aus Für sorgepflicht wird da kein Feuerwehrmann aufs Dach geschickt. Das einzige, was dann hilft, ist viel Wasser – möglichst aus sicherer Entfernung von einer geerdeten Drehleiter aus verspritzt. So wie am Mittwochabend im Adenauer-Ring.
Kommandant Kaul war einer der ersten am Einsatzort: Er wohnt in der Nachbarschaft, der 19.31 Uhr ausgelöste Funkalarm ereilte ihn unter der Dusche. Alarmiert wurde ebenfalls die Feuerwehren Leimen, Walldorf und Sandhausen, dazu das Seelsorgeteam aus Neidenstein und die Unterkreisführung. Nahezu 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, der für die Nußlocher erst nach Mitternacht endete.
Wie notwendig dieser massierte Einsatz war, zeigte sich Kaul schon, als er das in Fertigbauweise errichtete Haus erreichte: Aus der Garage, in der das Feuer ausgebrochen war und das der 58-jährige Hausbesitzer zusammen mit einem Nachbarn vergebens zu löschen versucht hatte, züngelten die Flammen und griffen auf das Dach über. Auch unter der Photovoltaik-Anlage breitete sich das Feuer aus, dann zündete es schlagartig durch. Das Dach brannte lichterloh, zehn Meter hoch loderten die Flammen. Kaul und anderen war es zuvor noch gelungen, auch die Frau des Hausbesitzers aus dem Haus zu lotsen. Der Mann wurde in die Obhut des DRK übergeben und wegen Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Heidelberger Krankenhaus gebracht, aus dem er gestern wieder entlassen werden konnte.
Der dichte beißende Rauch, der sich im Wohngebiet hielt, veranlasste die Einsatzleitung zu einer weiteren Vorsichtsmaßnahme: Mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Emissionsmessungen der Walldorfer Wehr ergaben keine gefährlichen Abgaskonzentrationen, sagte gestern der Heidelberger Polizeisprecher Harald Kurzer.
Gegen das Feuer gingen die Löschtrupps unter Atemschutz vor. Von innen wie von außen, wobei sich zeigte, dass auch das Dämmmaterial hinter der Verkleidung brannte, glimmte, schwelte. Um alle Glutnester zu bekämpfe, musste flächig die Verkleidung entfernt werden.
Während ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbarhäuser verhindert werden konnte, wurde das Haus unbewohnbar. Die Polizei schätzte den Sachschaden gestern auf rund 300 000 Euro. Und derweil die Hausbesitzer vorübergehend bei Verwandten untergekommen sind, haben auch die Brandfahnder der Kriminalpolizei ihre Arbeit gemacht: Ausgelöst wurde das Feuer durch das Aufladen eines Elektrofahrrades. Ob ein Defekt am Ladegerät ursächlich war oder ein Defekt an den Batterien, will in den nächsten Tagen das „Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung der öffentlichen Versicherer e.V.“ klären.

Bild RNZ
Der Brand eines Einfamilienhauses in Nußloch sorgte für einen Großeinsatz. Foto: Pfeifer

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