Geschichte
Eine kurze Übersicht über die Geschichte des DRK Leimen
1892
Gründung des DRK Leimen als Deutsches Rotes Kreuz im Badischen Frauenverein, Zweigverein Leimen am 1. Mai.
1897
Gründung der Sanitätskolonne Leimen, mit dem Symbol eines roten Kreuzes.
1913
Bezug eines eigens gebauten Gebäudes mit Nähschule sowie Krankenpflegestation
1914
Beginn der Unterstützung der Verwundetenpflege im Reservelazarett in der Zementwerkhalle
1925
Dr. med. Ludwig Schirmer ist von 1925-1949 Bereitschaftsarzt, seine Frau Dr. med. Ulla Schirmer versorgt während der Kriegsjahre viele Kranke und Verletzte in Leimen und wird durch viele ältere Bewohner Leimens bis heute sehr verehrt.
1929
Gründung der Bereitschaft St. Ilgen im Deutschen Roten Kreuz
1933
Das Deutsche Rote Kreuz im Deutschen Reich wird gleichgeschaltet und erhält eine zentralisierte Organisationsstruktur. Der Neutralitätsgrundsatz wird weitestgehend aufgegeben.
1937
Mit dem DRK-Gesetz verliert das DRK alle Wohlfahrtseinrichtungen, so auch das vom Frauenverein betriebene Gebäude in Leimen
1945
Besetzung Leimens durch die US Army
1946
Mit einem engagierten Arzt wird die Tätigkeit des DRK in Leimen wiederbelebt, Dr. med. Herbert Preis wird auch ab 1949 neuer Bereitschaftsarzt und amtiert bis 1963. Den Aufbau unterstützt in dieser Zeit Otto Hoog an seiner Seite.
1948
Neuer Vorstand des DRK in Leimen, Otto Hoog wird Vorsitzender
1963
Erster Bereitschaftswagen (VW T 1) wird beschafft
1983
Beschaffung eines Krankenwagens für Sanitätsdienste und Krankentransporte
1991-1996
Die DRK-Tätigkeit in Leimen kommt nahezu zum Erliegen
1997
Die Arbeit der DRK Bereitschaft wird durch Aktive der DLRG Leimen e.V. wieder aufgenommen.
Gründung der Rettungsdienst Kooperation Leimen (RDKL) in der DLRG und DRK eng zusammen arbeiten wollen.
1. Bereitschaftsleiter wird Matthias Frick. Im selben Jahr wird noch der erste Leimener Rettungswagen angeschafft und umgebaut. Anschließend nimmt er seine Aufgaben mit dem Funkrufnamen Rotkreuz Rhein-Neckar 90/83-1 auf.
100. jähriges Jubiläum aufgrund der Grändung der Sanitätskolonne. Dass das DRK Leimen hier schon 105 Jahre alt war, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
1999
Bezug der Fahrzeughalle zusammen mit der DLRG im Ostflügel des Freibads.
2000
Vertreter von DRK und DLRG sowie der Stadt Leimen gründen die Förder- Organisation Rettungsdienste Leimen e.V. (kurz FORL) zur finanziellen Unterstützung der ortsansässigen Rettungsdienste. Zum Ersten Vorsitzenden der FORL wählen die Mitglieder Matthias Frick, sein Stellvertreter wird Bruno Sauerzapf.
2001
Bezug des Ausbildungszentrum in der Landgrafenstraße 13 in Leimen.
Die Bereitschaftsversammlung wählt mit Florian Weidinger und Dominique Gallas eine neue Bereitschaftsleitung, Martin Moskorz und Lisette Hayer werden zu den Stellvertretern gewählt.
2002
Der Rettungswagen wird bei einem Einsatz in einen Verkehrsunfall verwickelt und vollständig zerstört. Ein neuer Rettungswagen wird beschafft.
Die DRK Bereitschaft ist “online”. Im Februar wird die Homepage www.drk-leimen.de nach intensiver Vorbereitung eingerichtet.
Die Bereitschaft schafft sich drei Pneumatikzelte an. Die Zelte sind innerhalb weniger Minuten voll einsatzbereit und können im Einastzfall als Dusch- & Desinfektionszelt, als Sanitätszelt sowie als Aufenthaltszelt genutzt werden.
Mitte August rückt die Bereitschaft Leimen in enger Kooperation mit der DLRG Ortsgruppe Leimen zum Hochwassereinsatz an die Elbe aus. Die Einsatzkräfte sind insgesamt neun Tage vor Ort und unterstützen dort in erster Linie Deichsicherungsmaßnahmen von DLRG, THW und Feuerwehr. Die neuen Pneumatikzelte bestehen dabei ihren ersten Härtetest und erweisen sich als sinnvolle Investition.
Bei den Neuwahlen im Ortsverein wird Matthias Frick zum Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter gehen Walter Bernhard und Helene Weber hervor, Schatzmeister wird Martin Moskorz.
2003
Neben einem neuen Pulsoxymeter kann auch ein neues Koffersystem für den Rettungswagen angeschafft werden.
Ein BMW 525tds Touring Baujahr 1998 erweitert den Fuhrpark der Bereitschaft. Eingesetzt wird das Bereitschaftsfahrzeug zu Sanitätsdiensten, zur medizinischen Erstversorgung innerhalb Leimens, zur Feuerwehrkooperation sowie zu Funktionsfahrten.
2004
Im Sommer findet erstmalig die Veranstaltung “Retten 2004” statt. Das DRK präsentiert sich zusammen mit der DLRG auf dem Georgi-Marktplatz in Leimen und stellt der breiten Masse seine Leistungsfähigkeit vor. Gleichzeitig wird das Bereitschaftsfahrzeug offiziell in Dienst gestellt.
Die Rettungsdienstverstärkung (damals noch RDV – heute: Notfall- und Krankentransportverstärkung NKV) erzielt mit fast 900 Einsätzen das beste Ergebnis seit Bestehen.
Im Dezember 2004 kann die Bereitschaft ein weiteres Fahrzeug anschaffen. Vom DRK Kreisverband Heidelberg wird ein Rettungswagen VW LT35 übernommen, der zukünftig als Krankentransportwagen (KTW) an der Rettungsdienstverstärkung (heute: Notfall- und Krankentransportverstärkung) teilnehmen soll.
2005
Im Mai kann der Krankentransportwagen nach einigen Umbauarbeiten in Dienst gestellt und nimmt seine Aufgaben unter dem Funkrufnamen Rotkreuz Rhein-Neckar 90/85-1 auf.
Sowohl die Bereitschaftsleitung als auch der Ortsvereinsvorstand werden bei den Hauptversammlungen bestätigt und gehen unverändert in ihre nächste Amtsperiode.
Im September schloss sich der Ortsverein Gauangelloch dem Ortsverein Leimen an.
2006
Im Mai nimmt die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar in Ladenburg ihren Dienst auf. Durch die damit verbundenen Umstrukturierungen in den Rettungsdienstbereichen Heidelberg und Mannheim erhalten die Fahrzeuge des DRK Leimen neue Funkrufnamen. Die Ortskennung lautet zukünftig 57 statt bisher 90.
Im Sommer bauen die Aktiven gemeinsam mit den Kameraden der DLRG das gemeinsam genutzte Ausbildungszentrum in Eigenleistungen um. Die marode Holzveranda wird abgerissen und an deren Stelle wird eine neue Terrasse mit Steinen gepflastert.
Ein Wassereinbruch in die Fahrzeughalle richtet im Sommer einen hohen vierstelligen Sachschaden an. Die FORL e.V. intensiviert daraufhin die Planungen um eine neue Unterkunft für die Hilfsorganisationen. Im September stimmt der Gemeinderat der Stadt Leimen einem Projekt der FORL zu, dieses sieht einen Anbau an die Fahrzeughalle vor, in dem unter anderem Sanitärräume, Büros, ein Jugendraum sowie der Ausbildungsraum untergebracht werden soll. Gleichzeitig soll die bestehende Fahrzeughalle saniert werden.
2007
Im Frühjahr wird bekannt, das die bisherige Fahrzeughalle aufgrund von baulichen Mängeln nicht weiter genutzt werden darf. Der Gemeinderat stimmt zu, zusätzlich zum Anbau auch eine neue Fahrzeughalle zu errichten. Im April ziehen die Hilfsorganisationen aus der Fahrzeughalle aus. Innerhalb weniger Tage wird die Fahrzeughalle abgerissen, anschließend beginnt der Neubau des Rettungs- und Ausbildungszentrums (RAZ).
Die Bereitschaft verkauft den bisherigen Krankentransportwagen. Als Ersatz kann im Herbst ein neues Fahrzeug vom Kreisverband Heidelberg übernommen werden, dieses ist baugleich mit dem bereits vorhandenen Rettungswagen. Auch das Bereitschaftsfahrzeug wird im Herbst verkauft, als Ersatz beschafft die Bereitschaft einen Mannschaftstransportwagen VW T4 Synchro, der nach kurzer Umbauphase unter dem Funkrufnamen Rotkreuz Rhein-Neckar 57/19 seinen Dienst aufnimmt.
2008
Das Rettungs- und Ausbildungszentrum (RAZ) nimmt deutliche Formen an. Seit Baubeginn im Mai 2007 sind die Aktiven von DRK und DLRG nahezu jedes Wochenende im Einsatz, um die Bauarbeiten voranzutreiben. Im April können schließlich die ersten Räume bezogen werden. Neben den Einsatzfahrzeugen können auch Großteile der Einsatzmaterialien umziehen.
2009
Der Innenausbau des RAZ wurde fast komplett abgeschlossen und das Gebäude hat vollständig den Betrieb aufgenommen.
Es konnte wieder ein Blutspendetermin, diese waren während der Bauarbeiten ausgesetzten worden, erfolgreich durchgeführt werden.
Neben den Frühlingsfesten, Kerwen, der 1. Caribbean Night im Freibad und vielen weiteren Veranstaltungen wurden auch wieder drei Großveranstaltungen, das ACDC-Konzert auf dem Hockenheimring, das Festival Rock-am-Kraichbach in St. Leon-Rot sowie die Arena of Pop in Mannheim, abgesichert.
Bei der Mitgliederversammlung und der Bereitschaftsversammlung im August wurden Matthias Frick als 1. Vorsitzender und Bereitschaftsleiter, Lisette Hayer als 2. Vorsitzende, Dominique Gallas als Bereitschaftsleiterin (trat aus persönlichen Gründen zum Jahresende wieder zurück), Nicolas Gogol als stellvertretender Bereitschaftsleiter und Sandra Bähr, damals noch unter dem Geburtsnamen Thien, als stellvertretende Bereitschaftsleiterin gewählt.
2010
Das Jahr 2010 war erneut ein sehr ereignisreiches für das DRK in Leimen. Neben unseren alljährlichen Aktivitäten wie den beiden Blutspendeterminen und den Absicherungen verschiedenster Veranstaltungen konnten wir das Rettungs- und Ausbildungszentrum (RAZ) weiter vervollständigen. Des weiteren wurden die Aktivitäten in der Notfall- und Krankentransportverstärkung (NKV) wieder ausgeweitet.
Unser Engagement für den Grundschutz der Bevölkerung im Rhein-Neckar-Kreis hat sich mit der Neuaufstellung des Katastrophenschutzes durch Bund und Land ebenfalls geändert. So gehören wir nicht mehr zur Einsatzeinheit, die aus den Bereitschaften in und um Heidelberg besteht, sondern arbeiten jetzt mit dem Bereich Wiesloch, St. Leon-Rot, Walldorf, Sandhausen, Nussloch zusammen.
Im Besonderen haben wir uns auch entschlossen, das Engagement für die Einwohner Leimens zu vertiefen. So konnten wir für die Gründung einer so genannten Einsatzgruppe Bereitschaft ein Fahrzeug aus dem alten Katastrophenschutz übernehmen und dieses mit Materialien für die Versorgung und Betreuung von evakuierten Personen beladen. Das Einsatzkonzept konnten wir auch bereits bei einer Übung mit einer benachbarten Feuerwehr unter Beweis stellen.
Für all diese Änderungen und für die Aufrechterhaltung und Vertiefung des medizinischen Wissens und Könnens waren natürlich auch viele Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen von Nöten. Diese waren auch regelmäßig gut besucht. Hier zeigt sich auch, dass durch unsere vielen verschiedenen Aktivitäten die Attraktivität der Mitarbeit in unsere Bereitschaft groß ist. So konnten wir dieses Jahr wieder einige neue Mitglieder gewinnen.
Leider ist der stellvertretende Bereitschaftsleiter Nicolas Gogol im ersten Quartal ebenfalls aus persönlichen Gründen zurück getreten.
2011
Bereits im Januar 2011 bekamen wir einen nicht alltäglichen Auftrag. So konnten wir im Auftrag des Landratsamtes ein nagelneues Fahrzeug abholen und diesem im Februar in Dienst stellen.
Inhalt der Ausbildungen im vergangenen Quartal war auch hauptsächlich der neu strukturierte Bevölkerungsschutz, sodass unsere Einsatzeinheit langsam zu einer Gemeinschaft zusammen wächst.
überschattet wurde das Jahr von der Trauer um unseren ehemaligen Vorsitzenden Herbert Ehrbar und unsere ehemalige Vorsitzende Helene Weber.
Neben den Sanitätsdiensten und der Notfall- und Krankentransportverstärkung (NKV) waren wir auch bei Feuerwehreinsätzen in Leimen und Umgebung sowie bei verschiedenen Großübungen und Großveranstaltugen im Einsatz.
Natürlich führten wir auch wieder zwei Blutspendetermine durch.
Zur Jahresmitte gab es eine generelle Änderung bei unseren Bereitschaftsabenden. Nun treffen wir uns nicht mehr nur jeden 1. Freitag im Monat sondern zusätzlich jeden 3. Freitag im Monat. So können wir nach Themengruppen gezielter ausbilden. Es kommen immer im Wechsel Themen zum Bereich “Behandlungsplatz und Sanitätsdienste” sowie “Notfall- und Krankentransportverstärkung und Schnelleinsatzgruppe Transport” dran.
2012
Das Jahr 2012 begann bereits am 1. Januar mit einem Einsatz mit der Feuerwehr. Diesem folgten noch einige mehr, da die Parallelalarmierung mittlerweile in der Leitstelle eingepflegt ist und auch funktioniert.
Ein großer Meilenstein, der viel Vorarbeit in den letzten Jahren krönte, war der Zusammenschluss mit dem Ortsverein St. Ilgen. Somit wurde auch offiziell vollzogen, was im täglichen Leben schon lange Realität war: Der Ortsverein Leimen ist mit seiner Bereitschaft nun für das gesamte Stadtgebiet zuständig.
Des Weiteren führten wir zwei Blutspendenaktionen mit zusammen über 350 Spendewilligen durch.
Mit unserem KTW und dem RTW unterstützten wir auch, wie in der Vergangenheit, im Rahmen der Notfall- und Krankentransportverstärkung (NKV) die Kollegen vom hauptamtlichen Rettungsdienst und Krankentransport.
Natürlich standen wieder zahlreiche Absicherungen an und die Aus- und Fortbildung im Rahmen von Bereitschaftsabenden, Zugabenden und einer Großübung kam ebenfalls nicht zu kurz.
2013
Anfang des Jahres konnten wir einen neuen Rettungswagen in Dienst stellen, der unseren bisherigen RTW und den KTW ersetzt. Dieser war schon dann auch kurz darauf im Rahmen der Notfall- und Krankentransportverstärkung und bei einem Großbrand im Rahmen des Bevölkerungsschutzes im Einsatz.
Im Zuge der dringend notwendigen Verjüngung unseres Fuhrparks, der altersbedingt teure Reparaturen bedurft hätte, konnten wir auch ein Nachfolgefahrzeug für unseren defekten Mannschaftstransportwagen finden. Der Ausbau wurde neben den anderen Aktivitäten in Eigenleistung vorangetrieben.
Bei der Mitglieder- und der Bereitschaftsversammlung wurden die Weichen für die nächsten Jahre gesetzt, indem die Vorstandschaft und Bereitschaftsleitung mit großer Mehrheit gewählt wurde.
Bei den Absicherungen wurden viele Dienste in und Leimen geleistet. Besonders erwähnenswert sind hier:
Das Neue Festival Rock’n’Heim am Hockenheimring, bei dem wir personell unterstützt von Helfern der Bereitschaften St. Leon, Walldorf, Maxdorf, Heidelberg-Süd und der Rettungshundestaffel, ein Medical Center stellten. Personell und materiell eine Riesenaufgabe für uns, da diese Absicherung rund-um-die-Uhr lief und vielseitigste Einsätze vor hielt. Des Weiteren das Konzert der Toten Hosen in Mannheim, ein großer Jugendtriathlon ebenfalls in Mannheim, zwei Championsleague-Spiele der Rhein-Neckar-Löwen in St. Leon und der Brandübungscontainer der Feuerwehr Leimen.
Natürlich kamen auch die Fortbildungen und die Unterstützung des Rettungsdienstes und Krankentransports und die Blutspende nicht zu kurz.
So zum Beispiel eine Großübung im PZN Wiesloch, zahlreiche Bereitschaftsabende, Zugabende der Einsatzeinheit, Sektionen bei der Rechtsmedizin Heidelberg und ein Traumatraining.
Zum Jahresende stand nebenbei im Fokus unserer Öffentlichkeitsarbeit. So konnten wir zu Weihnachten unsere eigene Handy-App für die drei großen Plattformen Android (z.B. Samsung Galaxy), WindowsPhone (z.B. Nokia Lumia) und iOS (Apple iPhone) veröffentlichen. Parallel dazu wurde schon einige Zeit an der Überarbeitung der Homepage gearbeitet, die seit dem 27.12. im neuen Design online ist und nun den DRK-Vorgaben entspricht. Damit einher geht die das neue Design unseres Newsletters.
Außerdem wurde, zusätzlich zum bereits erfolgreichen Auftritt auf Facebook, ein Account auf Twitter eröffnet, sodass man unseren Berichten nun auch über diesen Weg folgen kann.
2014
Das Jahr war geprägt von Großabsicherungen wie den beiden DTM-Terminen, dem SAP-Arena-Marathon. Das Medical Center Dänisches Lager betrieben wir den beiden Doppelkonzerten der Böhsen Onkelz, dem Festival Rock’n’Heim sowie dem Formel 1-Rennen.
Für die schnelle Versorgung von Patienten auf dem engen, unwegigen Campingplatz hatten wir ein ATV beschafft und in Rekordzeit zum M.E.R.V. (Mini-Emergengy-Response-Vehicle) umgebaut. Das Fahrzeug sorgte für reichlich Aufsehen, leistet aber sehr gute Dienste.
Auch forderte uns ein humanitärer Einsatz an: Die erste und zweite Einsatzeinheit Heidelberg waren im Rahmen des Bevölkerungsschutzes mit der medizinischen Versorgung, der Versorgung mit Hilfsgütern und der Verpflegung von ca. 500 Flüchtlingen in den Heidelberger Patton-Barracks beauftragt worden. Zur personellen Unterstützung wurde die 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar angefordert.
Neben alldem lief der Ausbildungsbetrieb, Blutspendetermine, die Notfall- und Krankentransportverstärkung und die Absicherungen in Leimen.
2015
Auch in diesem Jahr halfen wir im Rahmen der ersten Einsatzeinheit bei der Registrierung Unterbringung von Flüchtlingen in Sinsheim sowie bei der Betreuung von Flüchtlingszügen aus Bayern nach Mannheim. Auch starten wir Aktionen für die in Leimen in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebrachten Flüchtlinge.
Sanitätsdienst waren für Veranstaltungen in und um Leimen, zwei Bundesligaspiele und fünf Großkonzerte am Hockenheimring sowie ein schwerer Brandeinsatz in Meckesheim und einer in Leimen-Mitte ab zu arbeiten.
Drei unserer Rettunssanitäter(innen) sowie unser Bereitschaftsleiter und Vorsitzender gingen den heiligen Bund der Ehe ein.
Die Aus- und Fortbildung, die Notfall- und Krankentransportverstärkung sowie die Blutspende kamen wie immer auch nicht zu kurz.
Erstmals wurde zusammen mit der DLRG Leimen ein Tag der offenen Tür im und um das RAZ (Rettungs- und Ausbildungszentrum) statt.
2016
Gewohnt arbeitsreich war das Jahr durch Absicherungen in und um Leimen sowie am Hockenheimring und in Mannheim aber auch durch die zahlreichen Fort- und Weiterbildungen und die erstmals drei Blutspendetermine. Auch die Flüchtlingsarbeit in Leimen lief weiter.
Der gemeinsame Tag der offenen Tür mit der DLRG Leimen wurde erneut erfolgreich durchgeführt.
Natürlich war auch unser Rettungswagen wieder im Rahmen der Notfall- und Krankentransportverstärkung und einem Brandeinsatz der Feuerwehr im Einsatz. Außerdem war die von einem unserer Gruppenführer geführte Schnelleinsatzgruppe Transport (SEG-T) der 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar (1. EE-RN) alarmiert. Unser NKTW arbeite zusammen mit den anderen Fahrzeugen der SEG-T unhaltbar lange Wartezeiten im Krankentransport ab.
2017
Das Jahr war geprägt von unserem 125jährigen Jubiläum. Genau 125 Jahre nach der Grändung feierten wir dieses am 1. Mai mit einem Festakt. Auch der gemeinsame Tag der offenen Tür mit der DLRG stand unter diesem Motto.
In der Bereitschaftsversammlung wurden Sandra Bühr und Matthias Frick als Bereitschaftsleiter bestätigt. Zusätzlich wurde Alexander Born zum stellvertretenden Bereitschaftsleiter gewählt.
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wurden Matthias Frick als Vorsitzender und Lisette Hayer als seine Stellvertreterin bestätigt und Kai Brümmer als weiterer Stellvertreter hinzu gewählt. Sandra Bähr und Alexander Born vertreten zukünftig die Bereitschaft im Ortsvereinsvorstand. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde der Schatzmeister Martin Moskorz und Ortsvereinsärztin Dr. Andrea Grundler.
Zahlreiche Fort- und Weiterbildungen im Rahmen von Bereitschaftsabenden und Zugabenden der ersten Einsatzeinheit stellen das hohe Ausbildungsniveau unserer Helfer sicher, dass sie bei den verschiedensten Absicherungen von klein bis sehr groß und Einsätzen im Rettungsdienst oder Bevölkerungsschutz anwenden konnten. Zum Jahresanfang wurde ein Rettungswagen (RTW) aus der Nähe von Hamburg beschafft. Dieses Fahrzeug hat einen schweren Frontschaden und wird künftig nach leichtem Umbau als Ausbildungsfahrzeug dienen. In diesem RTW können dann Notfälle zum Training der ehrenamtlichen Helfer simuliert werden.
Auch wurden traditionell zwei erfolgreiche Blutspendeaktionen durchgeführt.
Insgesamt wurden 4434 ehrenamtliche Dienststunden geleistet, also durchschnittlich gut 12 Stunden an jedem Tag des Jahres.
2018
Die Bereitschaftsversammlung vervollständigte die Bereitschaftsleitung mit der Nachwahl von Susanne Mailwald zu stellvertretenden Bereitschaftsleiterin.
Neben zahlreichen Sanitätsdiensten in Leimen sowie dem Rhein-Neckar-Kreis und Aus- und Fortbildungen führten wir erneut zwei Blutspendeaktionen und eine in Heidelberg durch. Besonders erwähnenswert ist die Ausbildung von einem Helfer zum Gruppenführer sowie drei Helfern zu Rettungssanitätern.
Auch externe wurden bei verschiedensten Gelegenheiten fortgebildet.
Im Rahmen der ersten Einsatzeinheit Rhein-Neckar des Bevölkerungsschutzes waren wir dreimal im Einsatz.
2019
Zahlreiche Sanitätsdienste im Rhein-Neckar-Kreis und natürlich insbesondere in Leimen waren zu leisten. Die Aus- und Fortbildung für unsere Helfer und externe stand ebenso im Mittelpunkt wie die beiden Blutspendeaktionen in Leimen. So konnten erneut zwei Helfer zu Rettungssanitätern ausgebildet werden.
Die Kreisversammlung unseres DRK-Kreisverbands tagte in der St. Ilgener Kurpfalzhalle. Dies unterstützten unsere Helfer beim Auf-und Abbau sowie bei der Verköstigung der Delegierten.
2020
Zu Beginn des Jahres 2020 nahmen wir an, dass das Jahr mit einem ungewöhnlichen Einsatz begann, indem wir die Umlagerung eines Bürgers in sein neues Pflegebett übernahmen.
Weiter es mit Bereitschaftsabenden und Absicherungen in und um Leimen.
Ein fast ganz gewöhnlicher Jahresstart also, bis auf die Absage unserer Februarblutspende aus terminlichen Gründen?
Leider weit gefehlt. Im März trafen uns die Einschränkungen zur Corona-Pandemie, da das Rote Kreuz frühzeitig interne Veranstaltungen landesweit untersagte, relativ früh.
Natürlich standen unsere Fahrzeuge und Materialien bereit, um im Rahmen des Bevölkerungsschutzes eingesetzt zu werden, sollte dies erforderlich werden.
Neben den Belastungen und Problemen, die sich daraus im privaten und beruflichen Umfeld ergaben, galt es für unsere Helfer natürlich auch, einsatzbereit zu bleiben und somit sich auch fort zu bilden.
Dies gelang mittels der Lehrvideos auf dem DRK-Lerncampus des Landesverbands und mit online abgehaltenen Bereitschaftsabenden.
Im Frühjahr führten wir für eine ganze Woche jeden Tag eine Blutspende in Form eines Regionalen Blutspendezentrum und im Spätjahr weitere zwei zusätzliche Blutspendetermine und natürlich den regulären Termin durch.
Auch die Mitgliederversammlung der Bereitschaft, bei der Susanne Maiwald, zur stellvertretenden Bereitschaftsleiterin gewählt wurde, wurde online durchgeführt.
Für neue Helfer im Kreisverband konnte der Praxistag Helfergrundausbildung organisiert durch die erste Einsatzeinheit und unter Einhaltung der Hygienevorschriften erfolgreich in Leimen durchgeführt werden.
Einsätze forderten unsere Helfer bei der Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes, der durch einen großen Feuerwehreinsatz im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis sehr belastet war.
Die Schnelleinsatzgruppe Transport (SEG-T) der ersten Einsatzeinheit Rhein-Neckar (1. EE RN) wurde alarmiert. Hier wurden wir nach erster Lageerkundung zwar nicht benötigt, konnten aber zwei Patienten in Leimen versorgen und somit die hauptamtlichen Kollegen entlasten.
Zwei weitere Einsätze forderten unsere Helfer: Zum einen halfen wir mit beiden Fahrzeugen beim Umzug der Chirurgischen Universitätsklinik ins neue Gebäude mit. Zum anderen lösten wir bei einem Brandeinsatz der Feuerwehr Leimen den Rettungsdienst mit der Einsatzgruppe Sanitätsdienst ab, um die Rettungsmittel wieder frei zu bekommen und trotzdem die Sicherheit der Floriansjünger zu
gewährleisten.