Bevölkerungsschutz
Seit 2006 wirkt die DRK- Bereitschaft Leimen aktiv im Bevölkerungsschutz des DRK Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. mit und war bis 2009 Teil der aus Dossenheim, Eppelheim und Leimen bestehenden 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar.
Zum Jahreswechsel 2009/2010 wurde der damalige Katastrophenschutz komplett aufgelöst, als Bevölkerungsschutz neu strukturiert und aus Mitteln der Konjunkturförderung neu ausgestattet.
Mit dieser Neustrukturierung wurden wir der neuen 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar (1. EE RN) zugeteilt und arbeiten nun mit den Bereitschaften aus Baiertal, Nussloch, Rauenberg, Sandhausen, Schatthausen, St. Leon-Rot, Walldorf und Wiesloch zusammen.
Die Einsatzeinheit setzt sich aus fünf Modulen zusammen:
- Führung
- Schnelleinsatzgruppe Erstversorgung (SEG-E)
- Schnelleinsatzgruppe Transport (SEG-T)
- Technik und Sicherheit
- Betreuung und Logistik
Die Bereitschaften Leimen und Wiesloch stellen dabei die SEG-T mit Krankentransportwagen Typ B (KTW-B), mit denen maximal 2 liegende Patienten gleichzeitig transportiert werden können. Ziel ist es mit 2 KTW-B (je einer in Leimen und Wiesloch) die Möglichkeit zu haben, bis zu vier Patienten gleichzeitig zu transportieren. Unterstützend werden weitere RTWs und KTWs der Bereitschaften eingebunden, so auch unserer RTW. Die SEG-T untersteht dem Gruppenführer aus Leimen, der unseren MTW als Führungsfahrzeug nutzt.
Die SEG-E wird komplett von der Bereitschaft Wiesloch mit dem Gerätewagen Sanität (GW-San) und zusätzlichen eigenen Materialien und Fahrzeugen gestellt.
Die anderen Module werden von den verbleibenden Bereitschaften gemeinsam besetzt. Wobei die Fahrzeuge, mit Ausnahme des Zugführungsfahrzeug, das vom DRK St. Leon gestellt wird, in Walldorf stationiert sind.
Geleitet wird die Einsatzeinheit vom Zugführer aus St. Leon-Rot.
Bei einem Schadensereignis, bei dem es zu einer Vielzahl von Verletzten kommt, stoßen die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes an ihre Grenzen, da die Fahrzeuge in ihrer Ausstattung grundsätzlich nur für die Behandlung eines Patienten ausgelegt sind. Neben den personellen Einsatzkräften bringt die Einsatzeinheit insbesondere Sanitätsmaterial wie Zelte, Tragen, Feldbetten, Decken, Sauerstoff und Verbandsmaterial an die Einsatzstelle, um so alle Verletzten bereits vor Ort adäquat versorgen und behandeln zu können.
Die Aufgaben der SEG-T ergeben sich wie folgt:
- Versorgung und Behandlung von ersten Verletzten in den Fahrzeugen, bis der Behandlungsplatz aufgebaut ist
- Unterstützung bzw. Auslösung des Regelrettungsdienstes, damit dieser wieder der restlichen Bevölkerung zur Verfügung steht
- Mithilfe beim Patiententransport innerhalb der Einsatzstelle
- Patiententransport in Krankenhäuser
- Regelmäßige Material- und Fahrzeugpflege
- Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungs- und Übungsveranstaltungen
- Unterstützung der anderen Komponenten, wenn keine Transporte notwendig sind